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Die Spieltheorie wird auf die Analyse der biologischen Selektion in Tierpopulationen angewandt. Hier geht es etwa um die Agressionsbereitschaft in Konflikten innerhalb einer Art.

UrheberIn: Bea Laufersweiler (www.laufersweiler.at)
2016

Die Spieltheorie wird auf die Analyse der biologischen Selektion in Tierpopulationen angewandt. Hier geht es etwa um die Agressionsbereitschaft in Konflikten innerhalb einer Art.
In einer natürlichen Population einer Art (z. B. Hirsche) gebe es zwei Subtypen, der eine bestehend aus aggressiven, kampfbereiten Individuen, die hier die „Falken“ (rot dargestellt) genannt sind und der andere bestehend aus konfliktscheuen Individuen, die hier als „Tauben“ (grau dargestellt) bezeichnet werden. Der eine Typ („Falken“) ist bereit, den Konflikt bis zum Umfallen zu eskalieren. Der andere Typ („Tauben“) sucht das Weite, wenn der Gegner eskaliert. „Falken“ leiden mehr als „Tauben“, wenn sie auf „Falken“ stoßen. Je nach Häufigkeit ist die eine oder die andere Variante erfolgreicher, es stellt sich im Gleichgewicht ein Gemisch ein (der evolutionstabile Zustand).

Universität Wien (Hg.), Innovation durch Grundlagenforschung. Der Beitrag wissenschaftlicher Theorien und Entdeckungen zum gesamtgesellschaftlichen Fortschritt. Begleitheft zur Ausstellung an der Universität Wien. Wien 2017.

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