Johann Alexander Lerch, Dr. med.

27.2.1813 – 7.7.1897
geb. in Groß-Triebendorf | Třebařov, Tschechische Republik gest. in Hainfeld, Niederösterreich, Österreich

Funktionen

Dekan*in Medizinische Fakultät 1847/48
Dekan*in Medizinische Fakultät 1849
Dekan Doktorenkollegium Medizinische Fakultät 1849/50
Dekan Doktorenkollegium Philosophische Fakultät 1862/63
Dekan Doktorenkollegium Medizinische Fakultät 1865/66
Dekan Doktorenkollegium Medizinische Fakultät 1866/67
Dekan Doktorenkollegium Medizinische Fakultät 1867/68

Superintendent der Steinstrasserischen und Stuppanischen Universitätsstipendienstiftungen, im Jahr 1842 und 1845 gewesener Prokurator der slawisch-akademischen Nation; Johann Alexander Lerch war 1847-1849 Dekan der Medizinischen Fakultät. Am 13. März 1848 führte er eine Deputation der Universität in die Hofburg, wo er die Erlaubnis zur Bewaffnung der Studenten erreichen konnte; anwesend beim Rücktritt Metternichs am 13.3.1848 als Vertreter der Universität. Während der Belagerung Wiens im Oktober 1848 organisierte er das Sanitätswesen der Stadt.

Nach dem Ende der Revolution 1848 fanden die Wahlen für die neue Universitätsleitung aufgrund des Ausnahmezustands erst verspätet im Frühjahr 1849 statt. Lerch wurde zum zweiten Mal zum Dekan der Medizinischen Fakultät gewählt. Im Dezember 1849 übergab er das Amt an seinen Nachfolger, wurde aber zum Dekan des Medizinischen Doktorenkollegiums für das Studienjahr 1849/50 gewählt - ein Amt, das er nochmals von 1865-1868 ausübte. 1862/63 fungierte er als Dekan des Philosophischen Doktorenkollegiums. Lerch gehörte von 1863-1866 und 1879-1887 dem Wiener Gemeinderat an. 

Zuletzt aktualisiert am 03.12.2021 - 12:11

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