Reinhard Krepler, Univ.-Prof. Dr. med.

6.8.1946
born in Wien

Universitätsprofessor, Arzt und Verwaltungsbeamter, 1989-2014 Direktor des Neuen Wiener Allgemeinen Krankenhauses

Honors

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Denkmal „AKH-Direktoren“

Der Facharzt für Pathologie, Zytodiagnostik und Humangenetik Univ.-Prof. Dr. Reinhard Krepler hatte seit 1985 hochschulpolitisch Anteil an der überwiegend in der Hand der damaligen Medizinischen Fakultät liegenden Schaffung einer neuen medizinischen Struktur. Unterstützt vom damaligen Wissenschaftsminister Dr. Heinz Fischer und vom damaligen Gesundheitsstadtrat Prof. Dr. Alois Stacher wurden die Kliniken in stabile spezialisierte Klinische Abteilungen gegliedert und dadurch größere, international konkurrenzfähige Patient*innen-, Forschungs- und Lehrorientierte Einrichtungen geschaffen (z.B. im internen Bereich Onkologie, Hämatologie, im chirurgischen Bereich Herzchirurgie, Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie).

Er war ab 1989 der letzte Direktor des alten AKH und hatte damit die historische Aufgabe, die Absiedelung der Kliniken zu organisieren, um ab 1995-1998 den Umbau zum Campus der Universität Wien zu ermöglichen und gleichzeitig das neue AKH mit den Kliniken zu besiedeln, und zwar unter der gleichzeitigen Einführung einer neuen medizinischen Struktur. Dadurch ist es gelungen, Teilgebiete, wie beispielsweise die Rheumatologie oder die Pulmologie zu etablieren.

Krepler war 25 Jahre (1989-2014) Ärztlicher Direktor des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien Medizinischer Universitätscampus (AKH) und von 2001-2014 Direktor der Teilunternehmung AKH des Wiener Krankenanstaltenverbundes. In diese Zeit fälklt am 7.6.1994 die Eröffnung des neuen AKH Wien - es betreut seither jährlich rd. 104.000 stationäre Patient*innen und rd. 1,5 Millionen Ambulanzbesuche, wie auch die herauslösung der Medizinischen Fakultät aus der Universität Wien und Selbständigwerdung als Medizinische Unicversität Wien 2004, der in der neuen Infrastruktur des AKH Wien und im Zusammenwirken mit der Stadt Wien eine enorme Steigerung der Forschungsleistungen und eine wesentlich verbesserte, kliniknahe StudentInnenausbildung gelungen ist.

Daneben war er ab 1999 Vorsitzender des Institutsrats des Hauses der Barmherzigkeit.

2014 wurde er zum Vizepräsident, 2015 zum Präsidenten des Wiener Roten Kreuzes gewählt, Eine Funktion, die er bis 2020 innehatte.

Ehrungen

2014 wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet.

Sein Name findet sich als letzter auf dem "Denkmal der Direktoren des Allgemeinen Krankenhauses" im 2. Stock des Stöckelgebäudes (ehem. Direktion des AKH) im Hof 1 am Campus der Universität Wien - für seinen Eintrag wurde die bereits vollgeschriebene Marmortafel verlängert.

 

Herbert Posch

Zuletzt aktualisiert am 09/19/25

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