Der Begriff wurde vom lateinischen currere (laufen) abgeleitet und bezeichnet die von Schülern oder Studenten mehrstimmig vorgetragenen (geistlichen) Gesänge vor den Häusern der Stadt, um Almosen zu erhalten. Außerdem sorgten sie auch für die musikalische Ausgestaltung von Gottesdiensten . Für Wien ist belegt, dass die Kurrende nicht mit dem täglichen Betteln der armen Schüler gleich zu setzen ist. Bürger konnten sich beim Provisor (Leiter) der Kodrei Goldberg ein Pergament beschaffen, das das Haus als Kurrendenspender auswies. In diese Häuser gingen die Schüler nur einmal wöchentlich und sangen dort religiöse und erbauliche Lieder und erhielten dafür gleichsam sichere Almosen.