Reinhold R. Grimm, Univ.-Prof. Dr.

Reinhold R. Grimm war von März 2003 bis März 2013 Mitglied des Universitätsrats der Universität Wien (in der Funktionsperiode 2008 bis 2013 stv. Vorsitzender). Er ist für die erfolgreiche Umsetzung der Universitätsreform seit 2002 an der Universität Wien in hohem Maße verantwortlich.

Studium an den Universitäten Tübingen, Heidelberg, Poitiers und Paris (Theologie, Germanistik, Philosophie, Romanistik), Staatsexamen (1967), Promotion (1971), wiss. Assistent in Tübingen, danach in Konstanz, Studienaufenthalte und Lehrtätigkeit in Perugia, Orléans und Neapel, Habilitation in Allgemeiner und Romanischer Literaturwissenschaft (Konstanz 1979), Heisenberg-Stipendiat, Lehrstuhlvertretungen. 
Nach vielfacher Lehrtätigkeit wurde er 1982 nach Hannover und 1994 an die Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2010 wirkte (Lehrstuhl für romanische Literaturwissenschaft).

Als Romanist hat Grimm vor allem im Bereich der italienischen und der französischen Literatur geforscht.
Forschungsschwerpunkte: romanistische und mittellateinische Mediävistik, Realismus und Art social im französischen 19. Jahrhundert, europäische Bukolik, "Starke Frauen" in der Literatur der frühen Neuzeit

Grimm hatte von 1998 bis 2008 den Vorsitz des Philosophischen Fakultäten-Tages inne, wo er als langjähriger österreichischer Gastdelegierter für eine verstärkte mediale Präsenz geisteswissenschaftlicher Anliegen sorgte. Dem Akkreditierungsrat, dessen Bedeutung für die Entwicklung der Studien an deutschen Universitäten er früh erkannt hatte, gehörte er als Mitglied bzw. als dessen Vorsitzender an. Reinhold Grimm ist Mitglied der Ethikkommission der Universität Wien.
weitere Funktionen: Lange Jahre im Vorstand des Deutschen Romanistenverbands, im Präsidium des Romanistischen Dachverbands, Vorsitzender des Fachverbands Italienisch in Wissenschaft und Unterricht, Präsident des Allgemeinen Fakultätentages (2000-2008), stv. Vorsitzender des Hochschulrates der Universität Leipzig (seit 2011)

Chevalier de l'Ordre des Palmes académiques (1987), Cavaliere dell'Ordine al Merito della Repubblica Italiana (2003). ​2013 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.