Thomas G. (Tomáš Garrigue) Masaryk, Prof. Dr.

7.3.1850 – 14.9.1937
geb. in Hodonín, Mähren | Hodonín, Tschechische Republik gest. in Schloss Lány, Tschechische Republik

Philosoph, Schriftsteller, Politiker, Gründer und erster Staatspräsident der Tschechoslowakei

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Denkmal Arkadenhof 1996 Geisteswissenschaftliche Fakultät

Studierte 1872-1876 Philosophie in Wien (u.a. bei Franz Brentano) und Leipzig, 1876 Promotion, 1878 Habilitation, 1879 Dozent an der Universität Wien, 1882 außerordentlicher und 1897 ordentlicher Professor an der Karls-Universität Prag.
Er gründete 1900 die Realistische Partei, für die er 1900-1914 im österreichischen Reichsrat saß. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs ging er ins Exil nach Frankreich, wo er für die Zusammenarbeit mit der tschechischen und slowakischen Emigration und die Gründung eines gemeinsamen Staates nach Kriegsende warb. Ab Mai 1917 Gründung der Tschechoslowakische Legion in Russland, ab März 1918 war er in den USA. Ende Mai 1918 Pittsburgher Vertrag über die Gründung der Tschechoslowakei.
1918-1935 war er Präsident der Tschechoslowakischen Republik (außenpolitisch angelehnt an Großbritannien und Frankreich).

Die 1919 gegründete Universität Brno (Brünn) trägt heute seinen Namen, auch eine Rennstrecke, das Automotodrom Brno, ist in Tschechien nach ihm Masarykův okruh (Masaryk-Ring) benannt, sowie der älteste Bahnhof Prags: Praha Masarykovo nádraží.
Außerdem war er maßgeblich an der Gründung der School of Slavonic and East European Studies der Londoner Universität beteiligt.

>>> wikipedia

Herbert Posch

Zuletzt aktualisiert am 27.02.2024 - 20:47

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