Bruno Sander, Univ.-Prof. Dr. phil.

23.2.1884 – 5.9.1979
geb. in Innsbruck, Österreich gest. in Innsbruck, Österreich

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Ehrendoktorat Dr. phil. h.c. 1964/65 Philosophische Fakultät

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 600. Jubiläum der Universität Wien 1965 sollte 30 herausragenden WissenschafterInnen das Ehrendoktorat verliehen werden. In Vorbereitung darauf nominierte der Fachbereich Mineralogie Bruno Sander. Eine eigens eingesetzte Kommission der Philosophischen Fakultät beriet am 9. Dezember 1963 über die bis dahin eingelangten Anträge für Ehrendoktorate aus den verschiedenen Fächern der Fakultät und übermittelte dem Rektorat und dem Senat anschließend eine Liste von 10 Personen, die im Rahmen des bevorstehenden Jubiläums mit der Ehrenpromotion geehrt werden sollten. Der Akademische Senat bestätigte die insgesamt 26 Vorschläge aller Fakultäten am 9. Mai 1964 „en block“ und einstimmig, und legte diese dem Bundesministerium für Unterricht unter Theodor Piffl-Perčević vor. Nach ministerieller Genehmigung wurden die nominierten Wissenschafter von den Dekanen von der beabsichtigten Ehrung informiert. 
Am 11. Mai 1965 wurde Sander schließlich im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten das Ehrendoktorat verliehen. Als Dekan der verleihenden Philosophischen Fakultät stellte Walther Kraus ihn als neuen Ehrendoktor vor:

„Dr. Bruno Sander, emeritierter ordentlicher Professor an der Universität Innsbruck für Mineralogie und Petrographie, hat, abgesehen von seinen sonstigen Leistungen auf diesen Gebieten, in der ‚Gefügekunde der Gesteine und geologischen Körper‘ eine neue Disziplin begründet. Seine Arbeiten haben weltweiten Ruf und haben ihm viele Auszeichnungen eingetragen, so die Mitgliedschaft mehrerer Akademien und das Ehrendoktorat der Universität Göttingen. Für die Vielseitigkeit seiner geistigen Persönlichkeit zeugt es, daß er nicht nur ein profunder Kenner der schönen Literatur ist, sondern auch selbst auf diesem Gebiet unter einem durchsichtigen Pseudonym hervorgetreten ist.“
(Die Sechshundertjahrfeier der Universität Wien. Offizieller Festbericht, Wien 1965, S. 53–54)

Katharina Kniefacz

Zuletzt aktualisiert am 03.04.2024 - 21:10

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