Ekkehard Weber, em. o. Univ.-Prof. Dr.
Althistoriker, Epigraphiker, Altphilologe
Ehrungen
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
---|---|---|---|---|
Ehrensenator*in | sen.h.c. | 2007/08 |
"… QUI NON MODO IN DISCIPLINA SUA SED IMPRIMIS MAGISTER ACADEMICUS NECNON VIR ET IURIS AD STUDIA PERTINENTIS ET STUDIORUM CONFIRMANDORUM PERITISSIMUS ATQUE IN ADMINISTRATIONE UNIVERSITARIA AUTONOMA MULTA PER LUSTRA SUMMO CUM LABORE ATQUE EXIMIA ALACRITATE OPERATUS DE ALMA MATRE RUDOLPHINA EIUSQUE PROPOSITIS SCIENTIFICIS PROMOVENDIS EGREGIE MERITUS EST" (Wortlaut des Diploms)
"… QUI NON MODO IN DISCIPLINA SUA SED IMPRIMIS MAGISTER ACADEMICUS NECNON VIR ET IURIS AD STUDIA PERTINENTIS ET STUDIORUM CONFIRMANDORUM PERITISSIMUS ATQUE IN ADMINISTRATIONE UNIVERSITARIA AUTONOMA MULTA PER LUSTRA SUMMO CUM LABORE ATQUE EXIMIA ALACRITATE OPERATUS DE ALMA MATRE RUDOLPHINA EIUSQUE PROPOSITIS SCIENTIFICIS PROMOVENDIS EGREGIE MERITUS EST" (diploma text) | |
- Alte Geschichte (Altertumskunde)
- Geisteswissenschaftliche Fakultät
- Geistes- und Kulturwissenschaftliche Fakultät
- Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Ekkehard Weber wurde 1940 in Wien geboren, studierte ab 1958/59 Klassische Philologie, Germanistik und Alte Geschichte an der Universität Wien und promovierte am 25.11.1964 mit einer epigraphischen Dissertation aus dem Bereich der Römischen Geschichte „Svpplementvm epigraphicvm zv CIL III für Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und das norische Niederösterreich 1902-1964“. Nach einem Forschungsaufenthalt in Rom wurde er 1967 Assistent am Institut für Österreichische Rechtsgeschichte der Universität Graz, wechselte ans dortige Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde und wechselte 1971 an das Institut für Alte Geschichte, Archäologie und Epigraphik der Universität Wien. 1975 habilitierte er sich für Römische Geschichte und Lateinische Epigraphik, 1983 für das Gesamtgebiet der Alten Geschichte. Lehrveranstaltungen führten ihn auch an die Universitäten Salzburg und Klagenfurt.
Seit 1984 ist der Vater dreier Söhne mit seiner Kollegin der Mykenologin Ingrid Weber-Hiden verheiratet.
1980-2007 war er o. Professor für Alte Geschichte an der Universität Wien, lange Zeit auch Vorstand des Instituts (unter mehrfach wechselnden Namen) und arbeitete in zahlreichen Gremien der universitären Selbstverwaltung mit, u.a. 1979-2006 im Akademischen Senat. 2007 emeritierte Ekkehard Weber, lehrte aber noch bis 2018 weiter Römische Geschichte, Inschriftenkunde und Geographie/Kartographie und leitete bis 2013 noch das FWF-Projekt „Neuauflage des CIL III (Bände Pannonien und Noricum)“.
Er unterrichtete auch an anderen Universitäten und Volkshochschulen und engagierte sich inner- und außeruniversitär sehr für die Vermittlung der Altertumswissenschaften an eine breite Öffentlichkeit.
Ab 2004/05 studierte er an der Universität Wien Rechtswissenschaften und graduierte am 14. Oktober 2010 zum. Mag. iur.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die lateinischen Inschriften des österreichischen Raumes, die römische Altertumskunde und die Geschichte der Römer in Österreich. Andere Spezialgebiete sind antike Geographie und Kartographie, antike Chronologie und Geschichte der Altertumswissenschaften.
Er publizierte umfangreich sowohl Einzeluntersuchungen, als auch Corpora von Inschriften und war beim Corpus Inscriptionum Latinarum (CIL) verantwortlich für die Inschriften der Provinzen Noricum und Pannonien. Er brachte auch die erste kommentierte Faksimile-Ausgabe der Tabula-Peutingeriana heraus (1976). Zu seinen weiteren Publikation gehören u.a. auch „Die Römerzeitlichen Inschriften in der Steiermark“ (1969, Habil.), „Augustus: Meine Taten | Res gestae divi Augusti“ in zahlreichen Auflagen, „Die römerzeitlichen Inschriften aus Rom und Italien in Österreich“ (hgg.gem.m.Franziska Beutler, 1997), ein Schulbuch über Lateinische Epigraphik und auch die (Mit)Herausgeberschaft der Fachzeitschriften „Römisches Österreich" und „Tyche".
Ehrungen
Weber ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften Bologna (1993), Mitglied der Association Internationale d'Épigraphie Grecque et Latine, korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts (1979), wirkliches Mitglied des Österreichischen Archäologischen Instituts (1999), Inhaber des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, am 17. Jänner 2008 wurde er anläßlich seiner Emeritierung zum Ehrensenator der Universität Wien ernannt in Würdigung seines überaus langfristigen und außergewöhnlichen Engagements sowohl in der akademischen Selbstverwaltung, der Lehre, der Fachdidaktik als auch an den Schnittstellen zur interessierten Öffentlichkeit (Radio- und Femsehinterviews, rege Vortragstätigkeit an Schulen und Volkshochschulen etc.).
Zuletzt aktualisiert am 19.06.2024 - 09:39
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