Konrad von Beuern, Dr. decr.
(Conradus de Peurn (Pewrn))
Funktionen
Rektor | 1398 | |
Dekan*in | Juridische Fakultät | 1399 |
- Juridische Fakultät
Über den Juristen Konrad, der im Sommersemester 1398 zum Rektor gewählt wurde, ist so gut wie nichts bekannt. Der Herkunftsname weist auf Beuern oder Beuren hin – beides Ortsnamen, die vor allem in Süddeutschland häufig vorkommen. In Wien hat er vermutlich nicht studiert, zumindest findet sich kein Eintrag in der Rektoratsmatrikel. Wo er zum Doktor des Kirchenrechts promoviert wurde, ist ebenfalls nicht bekannt.
Ein Jahr nach seiner Amtszeit als Rektor war er im Sommersemester 1399 Dekan der Juridischen Fakultät, wie aus einem Eintrag in den Rektoratsakten hervorgeht, der unter den Dekanen einen Dom. Conradus decretorum doctor nennt.
Möglicherweise ist der 1391 und 1396 als Vertreter der Juridischen Fakultät genannten Conradus de Scotis mit Konrad von Beuern identisch, wobei mit Scotis wohl nicht Schottland oder Irland, sondern das Wiener Schottenstift gemeint ist: In den 1390er Jahren war ein maister Chunrat Notar des Schottenstifts. In dieser Funktion scheint er erstmals 1391 auf. Über seine Ausbildung geben zwei weitere Dokumente Auskunft. 1393 wird er als in geistlichen rechten maister, ein Jahr später als Maister Chunrad der Jurist bezeichnet. In seinem Testament vom 18. November 1399 vermachte der Notar Konrad seinen Vettern Heinrich und Andre verschiedene Bücher, vor allem juristische Werke. Sein Todesdatum ist nicht bekannt.
Zuletzt aktualisiert am 06.08.2021 - 10:47