Robert Bárány, Prof. Dr.

22.4.1876 – 8.4.1936
geb. in Wien, Österreich gest. in Uppsala, Schweden

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Denkmal „Nobelpreis und Universität Wien“ 2005/06

Nach dem Studium der Medizin an der Universität Wien promovierte er 1900 zum Dr. med. und wurde 1903 Demonstrator, ab 1905 Assistent an der Klinik für Ohrenheilkunde der Universität Wien unter Leitung von Adam Politzer. 1909 habilitierte sich Robert Bárány für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und lehrte als Privatdozent an der Universität Wien.

Seine entscheidenden wissenschaftlichen Arbeiten über Physiologie und Pathologie des Vestibularapparates, mit denen er die Funktion des Bogengangapparates im Ohr als Teil des Gleichgewichtsorganes klären konnte, entstanden zu dieser Zeit. 1914 wurde Bárány der Nobelpreis für Medizin für seine Arbeiten über die Physiologie und Pathologie des Vestibularapparates zuerkannt.

Während des Ersten Weltkriegs war Robert Bárány als Chirurg in der k.u.k. Armee eingesetzt. Nach kurzer Zeit in russischer Kriegsgefangenschaft kehrte er 1916 wieder nach Wien zurück. 1917 emigrierte Bárány nach Schweden, wo er bis zu seinem Tod als Professor am Otologischen Institut der Universität Uppsala arbeitete. 1926 wurde er dort zum o. Prof. ernannt, ab 1930 war er Leiter der Universitäts-Ohrenklinik.

Im Hauptgebäude der Universität Wien wird Robert Bárány seit 2006 im Rahmen der Installation "Nobelpreis und Universität Wien - ein Gruppenbild mit Fragezeichen" geehrt.

Katharina Kniefacz

Zuletzt aktualisiert am 22.12.2023 - 22:00

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