Sebastian Brunner, Dr. phil., Dr. theol.

10.12.1814 – 26.11.1893
geb. in Schottenfeld | Wien-Neubau, Österreich gest. in Währing | Wien, Österreich

(Pseudonym: Max Veitel Stern)

Funktionen

Dekan Doktorenkollegium Philosophische Fakultät 1852/53
Dekan Doktorenkollegium Philosophische Fakultät 1853/54

Studium an der Universität Wien; Dr. phil., Dr. theol., 1838 Piesterweihe; 1838-1853 Kaplan, ab 1842 Kooperator an der Pfarre zu Altlerchenfeld, Mitglied der Tiberinischen Akademie der Wissenschaften und der Arkadia zu Rom; Vorsitzender des Bonifazius-Vereines; 1848 Begründer und bis 1865 Redakteur der Wiener Kirchenzeitung; 1852-1854 Dekan des Philosophischen Doktorenkollegiums; 1853-1857 Prediger an der Universitätskirche; 1856 Ehrendomherr des Bistums Csanad; 1867 Apostolischer Protonotar und päpstlicher Hausprälat. 

Im Kontext der kritischen Untersuchung der Wiener Straßennamen (2011-2013) wurde Sebastian Brunner als Fall mit Diskussionsbedarf eingestuft, da er in seiner Einstellung nicht nur klar antijosephinisch und antiliberal war, sondern sogar als einer der Protagonisten des österreichischen katholischen Antijudaismus bzw. Antisemitismus bezeichnet werden kann.

Zuletzt aktualisiert am 26.11.2021 - 16:06