Wilhelm Fleischhacker, o. Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. phil., Dr. h.c.
Ehrungen
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
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Ehrenzeichen | goldenes Ehrenzeichen | 2014 |
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Funktionen
Dekan*in | Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät | 1991/92–1992/93 |
Dekan*in | Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät | 1993/94–1994/95 |
Dekan*in | Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät | 1995/96–1996/97 |
Dekan*in | Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät | 1997/98–1998/99 |
Dekan*in | Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät | 1999 |
- Pharmazeutische Chemie
- Philosophische Fakultät
- Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät
Wilhelm Fleischhacker wuchs in Perchtoldsdorf bei Wien auf und arbeitete bereits als Schüler in der Drogerie seiner Eltern mit. Nach Absolvierung der Reifeprüfung in Mödling nahm er 1950 das Pharmaziestudium an der Universität Wien auf. 1955 erfolgte seine Sponsion zum Magister der Pharmazie (Mag. pharm.). 1956 wurde er wissenschaftliche Hilfskraft am Pharmazeutisch-Chemischen Institut unter Prof. Franz Vieböck und stieg 1961 zum Hochschulassistenten auf. Am 5. April 1962 promovierte er zum Dr. phil. An der Universität Wien hielt er ab 1964 Lehrveranstaltungen.
1970 habilitierte sich Fleischhacker für das Fach Pharmazeutische Chemie (Habilitationsschrift: „Synthese und Strukturaufklärung von Thebain-Derivaten nach Einwirkung von Bromcyan“). Als neuernannter Privatdozent hielt er von 1971 bis 2012 die Hauptvorlesungen in Pharmazeutischer Chemie, in denen er auf alle in Österreich zugelassenen und in Prüfung befindlichen Arzneistoffe behandelte. 1977 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Professor, 1982 zum ordentlichen Professor (Ordinarius) für Pharmazeutische Chemie sowie zum Institutsvorstand.
An der Universität Wien fungierte Wilhelm Fleischhacker zudem von 1991 – nach mehrfacher Wiederwahl – bis zu seiner Emeritierung 1999 als Dekan der Formal- und Naturwissenschaftlichen Fakultät. In seiner Amtszeit als Dekan wurde 1995 das neue Geo- und Pharmazentrum im UZA II (Althanstraße 14) eröffnet, das eine Zusammenführung der pharmazeutischen Institute unter einem Dach ermöglichte.
Am 27. Jänner 2014 fand im Großen Festsaal der Universität Wien eine Akademische Feier aus dem Anlass „100 Jahre Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie an der Universität Wien“ statt. Gemeinsam mit Gerhard Ecker, Professor am Department für Pharmazeutische Chemie, gab Fleischhacker einen Rückblick über die Fachgeschichte. In Würdigung seiner Verdienste als Dekan und als Ordinarius verliehen Rektor Heinz Engl und Dekan Horst Seidler Wilhelm Fleischhacker das Goldene Ehrenzeichen der Universität Wien.
Wilhelm Fleischhacker verstarb am 19. Juli 2024 im 93. Lebensjahr in Perchtoldsdorf.
> Nachruf in der Österreichischen Apotheker-Zeitung (abgerufen am 5.6.2025)
> Nachruf der Universität Wien (abgerufen am 5.6.2025)
> Medienportal der Universität Wien: Veranstaltung "100 Jahre Pharmazeutische Chemie an der Universität Wien" (abgerufen am 5.6.2025)
Zuletzt aktualisiert am 05.06.2025 - 11:05
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Wilhelm Fleischhacker, Pharmazeutische Chemie
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Dekan Wilhelm Fleischhacker bei der Ernennung von Hans Mayr und Helmut Zilk zu Ehrensenatoren der Universität Wien, 1991
Dekan Wilhelm Fleischhacker bei der Ernennung von Hans Mayr und Helmut Zilk zu Ehrensenatoren der Universität Wien
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Dekane und Rektor bei der Ernennung von Hans Mayr und Helmut Zilk zu Ehrensenatoren der Universität Wien
v.l.n.r.: Dekan Schindler , Dekan Greisenegger , Dekan Schrammel , Dekan Niederwimmer , Rektor Ebenbauer , Rektor Wernhart , Dekan Kraupp , Dekan...
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Verleihung des goldenen Ehrenzeichens an Wilhelm Fleischhacker, durch Dekan Horst Seidler und Rektor Heinz Engl