Eugen Böhm Ritter von Bawerk, o. Univ.-Prof. Dr.
Finanzminister, Begründer der österreichischen Kapitalmarkttheorie
Ehrungen
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
---|---|---|---|---|
Denkmal Arkadenhof | 1950 | Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät | ||
Ehrentafel-Fakultät | 1950 | Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät |
- Politische Ökonomie
- Nationalökonomie
- Wirtschaftswissenschaften
- Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
Eugen Böhm von Bawerk wurde 1880 für Nationalökonomie an der Universität Wien habilitiert. 1881 wurde er außerordentlicher, 1884
ordentlicher Professor an der Universität Innsbruck. Er fungierte 1895, 1897–1898 und 1900–1904 als Finanzminister in verschiedenen Kabinetten. 1904 legte er sein Amt zurück, um einer Berufung als Professor für politische Ökonomie an die Universität Wien zu folgen, wo er bis zu seinem Tode 1914 lehrte. 1911-1914 war er zudem Präsident der Akademie der Wissenschaften.
Gemeinsam mit Carl Menger und Friedrich Wieser gilt Böhm-Bawerk als Mitbegründer der "Österreichischen Schule der Nationalökonomie" und als Begründer der österreichischen Kapitalmarkttheorie. Er forderte eine Entpolitisierung des Kapitalmarktzinses als zentrales Steuerungsinstrument für Investitionen und Ersparnisse, die Zinsrisiken (politische Risiken und Inflationsrisiken) reduzierte und eine strikte Ausgabendisziplin für Staatshaushalte und die Golddeckung für Währungen erzwang.
Im Arkadenhof der Universität Wien ist seit 1950 eine Bronzeplakette (gestaltet von E. Delug) zur Erinnerung an Eugen Böhm von Bawerk angebracht, die zuvor im Rechtswissenschaftlichen Institut angebracht gewesen war.
Werke:
Capital und Capitalzins (2 Bde.), 1884-89.
Zum Abschluß des Marxschen Systems, 1896.
Archiv der Universität Wien, Akademischer Senat, GZ 6 ex 1949/50 (Ehrentafel).
Zuletzt aktualisiert am 22.11.2022 - 20:55
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