Jakob Buttermann

21.11.1908 – 1941
geb. in Dobromil, Ukraine

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Denkmal „Vertriebene Historiker*innen“ 2022 Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Jakob BUTTERMANN, geb. am 21. November 1908 in Dobromil, Galizien/Österreich-Ungarn [später Polen, heute: Ukraine] (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), wohnte in Wien 2, Lassingleitnerplatz 1, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im 8. und letzten Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Geschichte.

Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.

Er musste aus Wien fliehen und konnte zunächst nach Frankreich emigrieren und lebte in Bordeaux. Nach der Besetzung Frankreichs konnte er über Lissabon/Portugal in die USA emigrieren wo er gemeinsam mit seinem Bruder Ludwig (geb. 1910) mit der SS Nea Hellas am 11. August 1940 in New York City, NY, ankam. Er gab als Beruf an: "Pelzhändler", lebte vorerst bei seinem Schwager Nahum Brind in Manhattan, New York City, NY und suchte im Mai 1941 um die US-Staatsbürgerschaft an.

Vermutlich starb er 1941 in New York, NY/USA.

Ehrung

Seit 2009 wird an ihn im "Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938" erinnert (online).

Seit 2022 findet sich sein Name auch auf dem "Wenn Namen leuchten | Denkmal für die im Nationalsozialismus vertriebenen Geschichte-Studierenden und -Lehrenden der Universität Wien", im ersten Stock des Hauptgebäudes der Universität.

Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938; www.ancestry.de

Herbert Posch

Zuletzt aktualisiert am 22.01.2024 - 22:35

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