Friedrich August von Hayek, Univ.-Prof. DDDr. Dr. h.c.

8.5.1899 – 23.3.1992
geb. in Wien, Österreich gest. in Freiburg im Breisgau, Deutschland

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Ehrensenator*in sen.h.c. 1970/71
Denkmal „Nobelpreis und Universität Wien“ 2005/06

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaft promovierte Hayek an der Universität Wien 1921 zum Dr. jur. und 1923 zum Dr. rer. pol. Gemeinsam mit Ludwig von Mises leitete Hayek ab 1927 das Österreichische Institut für Konjunkturforschung. Hayek forschte besonders über die Theorie von Konjunkturschwankungen. Mit seinen Arbeiten setzte Hayek die Tradition der Österreichischen Schule der Nationalökonomie von Ludwig von Mises fort. Er wurde 1929 an der Universität Wien habilitiert und lehrte hier bis 1931 als Privatdozent für politische Ökonomie einschließlich Statistik.

1931 folgte Hayek einem Ruf an die London School of Economics, wo er die folgenden zwei Jahrzehnte forschte und lehrte. 1938 erlangte er die britische Staatsbürgerschaft. 1950 wechselte er an die University of Chicago und 1962 als Professor an die Universität Freiburg. Nach seiner Emeritierung 1967 wurde Friedrich August Hayek 1971 zum Ehrensenator der Universität Wien ernannt. Nach einer Honorarprofessur an der Universität Salzburg kehrte er 1977 nach Freiburg zurück, wo er bis zu seinem Tod tätig war.

Friedrich August von Hayek war einer der bedeutendsten Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und zählt zu den führenden Vertretern des Liberalismus.

1974 erhielten Friedrich August von Hayek und Gunnar Myrdal (SWE) den Nobelpreis für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Konjunkturtheorie und ihre Analysen der wechselseitigen Abhängigkeit von wirtschaftlichen, sozialen und institutionellen Phänomenen.

Im Hauptgebäude der Universität Wien wird Friedrich August Hayek seit 2006 im Rahmen der Installation "Nobelpreis und Universität Wien - ein Gruppenbild mit Fragezeichen" geehrt.

Werke (Auswahl)

Geldtheorie und Konjunkturtheorie, 1929.
Preise und Produktion, 1931.
Der Weg zur Knechtschaft, 1945.
Individualismus und wirtschaftliche Ordnung, 1952.
Die Verfassung der Freiheit, 1960.
Theorie komplexer Phänomene, 1972.

Katharina Kniefacz

Zuletzt aktualisiert am 02.04.2024 - 22:12

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