Franz Serafin Exner sen.

28.8.1802 – 19.6.1853
geb. in Wien, Österreich gest. in Padua, Italien

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Ehrentafel-Fakultät 1893 Philosophische Fakultät

Die Ehrentafeln der Fakultäten in den Seitenaulen des Hauptgebäudes der Universität Wien wurden am 24. Mai 1893 enthüllt. Zu diesem Zeitpunkt umfasste die Ehrentafel der Philosophischen Fakultät eine Liste von 38 Namen von berühmten Schülern der Universität Wien, darunter jenen von Franz Exner. Die Liste war war für die Fakultät von Prof. Wilhelm Hartel bzw. im Auftrag des Senats von Universitätsarchivar Karl Schrauf zusammengestellt worden.

Denkmal Arkadenhof 1893

Franz Exner war seit 1845 Mitarbeiter an der geplanten Reform der Mittelschulen und des philosophischen Studiums in Wien. Er wurde von der Universität Prag, wo er seit 1831 als Professor für Philosophie wirkte, 1848 an das neu begründete Unterrichtsministerium nach Wien berufen, um an der Ausarbeitung einer umfassenden Unterrichtsreform mitzuarbeiten. Sein noch während der Revolution verfasster "Entwurf der Grundzüge des öffentlichen Unterrichts in Österreich" bildete die Grundlage für die Thun-Hohenstein'sche Unterrichtsreform 1849/50. Die von ihm mitgestaltete
Reform prägte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein den höheren Unterricht in Österreich. Seine Söhne Adolf, Franz, Karl und Siegmund wurden ebenfalls Universitätsprofessoren.

Er wurde gemeinsam mit Hermann Bonitz und Leo Graf Thun-Hohenstein 1893 durch ein Denkmal im Arkadenhof der Universität Wien geehrt und im selben Jahr in die Ehrentafel der Philosophischen Fakultät eingetragen.

Biographischer Artikel von Richard Meister in der Neuen Deutschen Biographie (ADB):
​> Meister, Richard, "Exner, Franz Seraphin" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 698 f.

Thomas Maisel, Herbert Posch

Zuletzt aktualisiert am 27.01.2023 - 16:19

Druckversion